Feststellanlagen und Steuerungen (Brandschutz) dienen der Offenhalte-Funktion von stark frequentierten Öffnungen im normalen Betriebsablauf, um ein wiederholtes und somit zeitraubendes Öffnen der Abschlüsse zu umgehen oder in Sonderfällen bewußt anzusteuern.
Diese Steuerungen gewährleisten ein Schließen der Feuerschutzabschlüsse bei Brandalarm oder einer Fernauslösung (z.B. durch Brandmeldeanlagen). Erkennen die Brandmelder (meist Rauch- oder Thermomelder oder -schalter) einen Brand, geben sie einen Impuls an die Haftmagnete, die die festgestellte Feuerschutztür freigeben und diese aus eigener bzw. gespeicherter Kraft schließen kann. Dadurch bleiben Rauch und Feuer wesentlich länger auf einen Brandabschnitt beschränkt.
Im Brandschutz wird unterschieden zwischen folgenden Steuerungsanlagen:
Feststellanlagen:
Feststellanlagen haben eine relativ einfache Funktionsweise und bestehen meist aus einem Netzgerät/Steuerung, der Branderkennungselemente (Brandmelder), einer Feststellvorrichtung (Magnete) sowie einer Auslösevorrichtung (Handtaster). Im Falle einer Auslösung wird die Stromzufuhr zur Haltevorrichtung unterbrochen (somit auch bei Stromausfall) und der Feuerschutzabschluss kann aus eigener Kraft schließen.
Steuerungen für Förderanlagenabschlüsse (FAA)
Das grundsätzliche Funktionsprinzip einer Steuerung an Förderanlagenabschlüssen ist gleich der einer Feststellanlage, jedoch muss diese einige wichtige, zusätzliche Anforderungen erfüllen. Da ein freier Schließbereich aufgrund der automatischen Funktionsweise im Brandfall gewährleistet sein muss, ist eine Kommunikation mit der Steuerung der Förderanlage/Fördertechnik erforderlich. Diese Kommunikation über entsprechende Schnittstellen wird genutzt, um die Fördertechnik anzutreiben, sollte der Schließbereich mit Fördergut verstellt sein. Eine entsprechende Überwachung der Wandöffnung übernehmen z.B. Lichtschranken, welche Teil der Brandschutzsteuerung sind. Da ein Brandalarm mit einem Stromausfall gleichgestellt wird, muss hier zusätzlich für eine ausreichende, zusätzliche Stromquele, z.B. Notstrom, zweites Netz usw., gesorgt werden.
Steuerungen für kraftbetätigte Feuerschutzabschlüsse (BS-Rolltor, BS-Sektionaltor)
Durch diverse, frei einstellbare Parameter an den Steuerungen, lassen sich die Toranlagen teilweise wie Standard-Industrietore betreiben.
Um eine sofortige Schließung bei bauseitigem Stromausfall zu verhindern, werden die Tore durch Batteriepufferung teilweise für mehrere Stunden in vorhandener Stellung gehalten. Die Brandfallsteuerung und sämtliche Sicherheitseinrichtungen sind weiterhin aktiv, sodass eine Auslösung das geregelte Schließen einleiten kann.
Richtlinien und Bestimungen
Für alle Steuerungs- / Feststellanlagentypen gelten die Richtlinien des DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik). Diese fordern eine entsprechend der jeweiligen Zulassung erstellte Anlage, sowie eine nach Vorgaben erstellte Anbringung der Branderkennungselemente (Melderanordnung).
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